Die 1. Mannschaft ist weiterhin im Hoch
Eine Einzelaktion von Andreas Oeggerli, begünstigt von einer Fehleinschätzung von Blustavia-Hüter Noll entschied nach lange ausgeglichenem Spielverlauf eine an Torszenen arme Partie zugunsten Härkingens. Die Platzherren strebten mit einem Blitzstart eine frühe Führung in den ersten zehn Minuten an. Blustavia mit den 15-jährigen D’Amico und Spring in der Startelf – in der 63. Minute kam der gleichaltrige Lopez als Dritter dazu –, konnte anschliessend das nötige Gegengewicht zu diesem Sturmlauf herstellen. Blustavia stellte sich defensiv rasch auf die Gastgeber ein. Härkingen, mit seinen bisher 19 Toren die erfolgreichste Offensivabteilung der Liga, blieb lange Zeit den Beweis seiner Effektivität schuldig. Die aufkommende Nervosität bremste offensichtlich. Für den Aufsteiger war die Ausgangslage, mit einem Heimsieg in der Spitzengruppe zu verbleiben, stark belastend. Blustavia konnte daraus wenig Profit ziehen. Den Nadelstichen fehlte die letzte Präzision und damit die Durchschlagskraft.
Zum fehlenden Schlachtenglück des Aussenseiters gesellten sich die verletzungsbedingen Ausfälle von D’Amico (Leiste) bereits zur Pause und Oetterli (Zerrung) in der 63. Minute. Die Gäuer und die Hauptstädter duellierten sich lange Zeit auf Augenhöhe, ohne jedoch zu zwingenden Abschlussversuchen zu kommen. Herausragende Aktionen blieben Mangelware. Eine Einzelaktion läutete den Umschwung in der 74. Minute ein. Pereira Pinto lancierte Oeggerli in die Tiefe. Blustavias Hüter Noll stürmte aus seinem Tor, verpasste allerdings ausserhalb des Strafraums den Ball deutlich, sodass der Härkinger Stürmer freie Schussbahn zum 1:0 hatte.
«Das Spiel war lange ausgeglichen und dann ist es immer so, dass eine Einzelaktion entscheidet», sagte Härkingen- Trainer Bruno Büttiker. Diesen Einschnitt konnten die Besucher nicht mehr korrigieren. In der 82. Minute erwischte Oeggerli den (zu) weit vorne platzierten Noll mit einem Weitschuss zum zweiten Mal. «Wir mussten zwangsläufig öffnen, wobei Härkingen diese zwei Tore souverän herausspielte », anerkannte Blustavia- Trainer Remo von Flüe. Den Schlusspunkt zum glückhaften Sieg setzte Husi drei Minuten später mit seinem Flachschuss zum zu hohen Schlussstand. «Unter dem Strich ist dieses 3:0 zu brutal», anerkannte Büttiker die gegnerische Leistung.
Telegramm:
Aesch. – 162 Zuschauer. – SR: Müller. –
Tore: 74. A. Oeggerli 1:0. 82. A. Oeggerli 2:0. 85. Husi 3:0.
Härkingen: Brönnimann; Nünlist (82. Graber), Heim, Weilenmann, Florian Büttiker; Schaller (75. Sommer), Kevin von Arx, Pereira Pinto, Husi; A. Oeggerli, Gyger (56. Marco von Arx).
Blustavia: Noll; Spring (82. Burkhardt), Brand, Mathys, Mollet; Falk, Morandi; D’Amico (46. Torre), Oetterli (63. Lopez), Balmer; Brunner.
Bemerkungen: Härkingen ohne Pfluger, Lukas Oeggerli, Stöckli und Raphael Büttiker (alle verletzt), Jan Büttiker (abwesend). Blustavia ohne Branger (abwesend). Verwarnungen: 11. Nünlist (Foul), 30. Balmer (Unsportlichkeit), 39. Pereira Pinto, 59. Brand (beide Foul), 70. Mollet (Handspiel). 31. A. Oeggerli Offsidetor annulliert. 90. A. Oeggerli Pfostenschuss.
Quelle: Pius Rüegger (SZ)
Die Videozusammenfassung des Spiels auf Blusti-TV