Tagebuch Trainingslager 2. Mannschaft Malaga 2016

Tagesbericht vom Samstag, 5. März 2016

Wie gehabt stand s’Zwöi auch im Kalenderjahr 2016 huren früh auf. Teils weil unsere Fahrer (welchen an dieser Stelle herzlichst gedankt wird) mit nicht einmal 100 km/h in Richtung Basel unterwegs waren, teils weil der Flug auch huren früh los ging. Nichtsdestotrotz kamen wir rechtzeitig in Basel an und flogen nach äääh, hier ääähh, Spanien. Malaga. Oder so.

Also Spanien: bitzeli windig, bitzeli Sonne, bitzeli Bier. Viele alte Menschen. Sehr viele alte Menschen… Einige davon wollten schon innert kürzester Zeit Fotis und Autogramme von uns, für unsere Fans zeigten wir auch gerne unsere Ranzen zwecks Fotosujet. Sonst natürlich nicht, sind ja bescheiden...

Nachdem alle gemeinsam und M. M. aus N. (Mirco möchte nicht genannt werden) alleine mit unserer Reiseleitung gespeist hatten, begaben wir uns an die Hotelbar, wo wir bemerkten, dass wir nicht wie eingeplant all-inclusive, sondern nur Vollpension gebucht hatten. Zu diesem Zeitpunkt betrug die Bierrrechnung bereits mehr als die Anzahl der Falten des Durchschnittsbewohners des Hotels. Fazit: wir sind arm, aber glücklich. Und jung. Sehr jung. Selbst Bäni. Und schön. Huren schön. Alle. Selbst Scudi. So schön auch wieder nicht. Man kann nicht alles haben…

Dann Sockengolf. Huren lustig. Manche waren extrem schlecht (daher für die ganze Woche „Gruppe Schlecht“), andere nicht viel besser. Minuspunkte fürs Team mit weissen Socken (Team Aargau). Beim Einlochen wie erwartet nicht alle gleich gut. Einige (Team Zimmer 04) wurden auch klar vom Schiri benachteiligt, wussten jedoch trotzdem zu brillieren.

Wie gehabt beim Zwöi einige Fragen und Antworten:

1.) Hat Marc eine Mütze dabei?
Nein, er wird sich wohl erkälten, sobald ihm die Jungen im Match um die Ohren secklen.

2.) Trafen wir mehr Leute als letztes Jahr?
Ja klar, weniger war auch unmöglich.

3.) Können viele Zwöi-Leute spanisch?
Si. Muchas Gracias. Una cerveza por favor.

4.) Wie viele Affen hat Philipp von Ali Baba Bandito gekauft?
Drei. Einer, der nichts sehen und einer, der nichts hören kann. Und einer, der nicht tschutten kann.

5.) Wird der Ausgang besser als in den letzten beiden Jahren?
Weiss nicht, kann sein. Hat ein Ice Palace, auch paar Pubs, vielleicht auch bitzeli Discoteca… Ihr hört es dann sicher morgen.

6.) Sind wir im einem Altersheim gelandet?
Ja. Definitiv ja. So etwas von ja. Aber wir wollen ja nicht motzen und schauen mal, ob ein paar von den senilen Damen und Herren mit uns die Hafengegend von Torremolinos unsicher machen. Zuzutrauen wäre es ihnen, beim Tanzen beweisen sie jedenfalls Ausdauer...

Hasta luego

s’Zwöi

 

Tagesbericht vom Sonntag, 6. März 2016

Ausgang Weltklasse! Man hat paar Leute kennengelernt (ja, wir sind nicht die einzigen Menschen unter 50 hier) und paar Gläser getrunken. Natürlich nur wenige, schliesslich stand ja heute schon Training an… Auf dem Heimweg mussten wir dann aber feststellen, dass unser Hotel gewisse Eingänge des Nachts schliesst. So konnte man sich erst hinlegen nachdem man den gesamten Hotelkomplex einmal umrundet hatte (oder indem man ins eigene Hotel einbricht, was aber natürlich niemand gemacht hat).

Nach einem sehr, sehr, sehr langen Samstag belohnte uns das Trainerduo mit einem freien Sonntagmorgen. Schlafen, einkaufen, sönnelen - der Morgen wurde vielfältig genutzt. Nach dem Mittagessen (gleiches Buffet wie immer) ging es wieder an die Sonne bitzeli Sonnenbrand holen. Dann Training. Bitzeli einlaufen, bitzeli Standardsituationen, noch nicht allzu streng, schliesslich steckte der lange Reisesamstag noch in den Knochen. Oder war es doch das eine oder andere Glas Bier zu viel? Dann Jung gegen Alt. Beim Spiel des Jahres (Niveau mindestens Weltklasse, wenn nicht noch höher) standen beide Teams defensiv gut. Die Betonung liegt auf „standen“. Schlussresultat übrigens 1-0 für Jung, ohne Probleme wurde Jung der Favoritenrolle gerecht. Morgen mehr.

Zimmermeisterschaft war heute legölen, der Organisator hat im Dutyfree noch ein Legoauto gekauft. "Team schlecht" wurde heute nicht Letzter, diese Rolle übernahm „Team Zimmer 04“, welche die schlechtesten Legospieler aller Zeiten beinhaltet. Abendessen lecker (gleiches Buffet wie immer), jetzt wieder bitzeli Irish Pub oder so. Aber nicht lange, morgen heisst es wieder Jung gegen Alt.

Fragen und Antworten:

1.) Wer schrieb den gestrigen Bericht?
John Barleycorn höchst persönlich.

2.) Wie wird „Übermotivation“ definiert?
Wenn man an einem freien Morgen um 09.00h aufsteht um zusammen mit 60 Jahre alten Herren und Damen ein leichtes Stretching einzulegen.

3.) Wer ist der beste Tänzer in unserer Gruppe?
Einer vom Trainerteam, welcher nicht genannt werden will - jedoch zur Überraschung aller nicht Rouge.

4.) Litten gewisse Spieler Höllenqualen oder hatten Nahtoderfahrungen?
Ja. Viele. Einer besonders. Der Kleinste. 

5.) Warum wird der Torschütze nicht namentlich erwähnt?
Weil er kurz vor dem goldenen Tor kläglich scheiterte.

6.) Braucht es weitere Fragen?
Weiss nicht, aber mit dieser hier sind es schon sechs und das reicht uns.

Hasta la vista

s'Zwöi

 

Tagesbericht vom Montag, 7. März 2016

Wie vorausgesagt ging man „kurz“ ins Irish Pub. Seit gestern wird in Málaga gemunkelt, dass das spanische Festland noch nie bessere Tänzer und Karaokesänger erlebt hat. Heute morgen war dann Frühstück angesagt (gleiches Buffet wie i mm er - man kann sogar morgens schon Pommes haben) und dann ging es schon wieder auf den Fussballplatz. Nach dem Einlaufen wurde das Zweikampfverhalten im 1 gegen 1 verbessert, danach folgten einige Standardsituationen. Zum Schluss wurde wieder gemätschlet, wobei sich Alt mit 3-2 durchsetzte und im Gesamtscore ausgleichen konnte.

Dann Mittagessen (gleiches Buffet wie i mm er), dann bitzeli Freizeit. Dann schon wieder Training. Leider hatte man nur den Schlüssel fürs Eingangstor erhalten, jedoch nicht jenen für den Platz. So musste man tatsächlich einbrechen um trainieren zu können. Das wären dann für manche schon zwei Einbrüche innert drei Tagen. Wahrscheinlich werden nicht alle heimreisen, el Gefängniso ruft schon. Dann wieder Einlaufen, wieder Zweikampfverhalten (diesmal 2 gegen 2), wieder Standards. Morgens waren es noch Einwürfe, am Nachmittag dann Eckbälle. Dann wieder Jung gegen Alt, durch den 3-1 Sieg kann Jung auf 2-1 erhöhen. Morgen gibts dann zwei neue Duelle, erwartungsgemäss ähnlich umkämpft und intensiv wie bis anhin.
Dann Nachtessen (gleiches Buffet wie i mm er), später Zimmermeisterschaft. Heutige Aufgabe: Schätzfragen beantworten. Gewonnen hat diesmal „Team Zimmer 04“, Tagesloser ist „Team Gewinnt-sonst-immer-aber-heute-nicht“. Unglaubliche Antworten waren unter anderem: 50 Billionen Jahre (Dauer eines Spaziergangs zur Sonne) oder 412,8 (Anzahl Insektenarten in der Schweiz). Nun wie gehabt, bitzeli Hotelbar, bitzeli Irish Pub, dann ab in die Federn.


Fragen und Antworten:


1.) Was ist das Highlight des hotelinternen Unterhaltungsprogramm?
Nicht etwa das Stretching (wurde übrigens an Tag 2 schon wieder aufgegeben), sondern der Auftritt von Vanessa Kambuntschi.

2.) Warum wird das Buffet bei jeder Mahlzeit erwähnt?
Nicht wegen der Qualität, es ist nicht so, dass unser Essen schlecht wäre. Aber halt bitzeli monoton. Und trocken. Wiene Sou.

3.) Warum filmt Tele M1 in Spanien?
Wissen wir auch nicht, wohl weil ein älterer Hotelbewohner meldete, dass wir hier sind, um 100 Stutz Belohnung einzusacken.

4.) Wann pfeift der Schiri eine Partie ab?
Wann er will, beispielsweise eine Millisekunde bevor ein Ball an den Pfosten klatscht und von da via Torwartrücken den Weg ins Tor findet.

5.) Warum finden sich bei Jung gegen Alt keine Details im Matchbericht?
Viele Gründe. Der Berichteschreiber ist schwer beschäftigt. Oder faul? Wohl eher faul. Und vergesslich.

6.) Warum liest man nichts über Verspätungen und Bussen?
Weil beide Oeggerli-Brüder im Eis und (noch) nicht im Zwöi spielen …

7.) Wer wird Ende Woche den Award fürs beste Dribbling erhalten?
Zu 99% wird es Scudi.

8.) Welcher Schusstyp ist der beliebteste?
Der Lob.

9.) Wer antwortet mit einer Kommazahl auf die Frage nach der Anzahl Insektenarten in der Schweiz?!

Kann nur „Team schlecht“ sein, welches seinem Namen alle Ehre macht.

Nosotros somos al rededor del fuego.

s'Zwöi


Tagesbericht vom Dienstag, 8. März 2016

Nebst dem altbekannten Irish Pub lernten wir gestern noch einen neuen Schuppen kennen: den Bierkeller. Warum sich dieser allerdings im 1. Stockwerk befindet ist auch uns ein Rätsel… Dann wieder früh ins Bett (diesmal wirklich), denn heute standen ja wie gehabt zwei Trainingseinheiten an. A propos wie gehabt: Zmorge, Zmittag, Znacht (gleiches Buffet wie i mm er). In der Morgeneinheit wurde nach dem sensationellen Einlaufen, wie könnte es anders sein, das Zweikampfverhalten geschult (3 gegen 3 - welche Überraschung). Dann Standards, diesmal Freistösse. Wir sind nun u huren gut! Zum Schluss hiess es wieder Jung gegen Alt, diesmal mit dem besseren Ende für Alt. Sie siegten 3-2 und glichen in der Serie zum 2-2 aus.

Die Nachmittagseinheit brachte etwas Abwechslung in unseren monotonen Rhythmus: statt Einlaufen-Zweikampf-Standards-Match hiess es Einlaufen-Taktik-Standards-Match. Und Spontan-Zimmermeisterschaft. Es ging darum, in der Gruppe möglichst häufig nur mit dem Kopf zu jonglieren. Zusammengefasst wird dieses Fiasko folgendermassen: „Team Zimmer 04“ verlor mit 3, „Team schlecht“ gewann mit 5 Ballberührungen… Im Mätchli setzte es dann die erste Klatsche ab: Jung liess Alt nicht den Hauch einer Chance und siegte mit 3-0. Besonders zu erwähnen gilt es, dass Alt nach dem frühen 3-0 während dem halben Spiel mit einem Mann mehr agierte, da sie Felber aufs Feld beorderten. Satz mit X …

Nach dem Ausdehnen am Pool hatte man dann endlich wieder etwas Freizeit (huren gedrängtes Programm den Tag hindurch!). Nun geniessen wir die beste Zaubershow aller Zeiten - Harry Houdini hat sich nicht lumpen lassen und von der zersägten (wohl nicht mehr) Jungfrau bis zu Tauben und Gänsen alles vorgeführt. Nun wieder Irish Pub, heute lange, da morgen der freie Tag ansteht. Endlich! Haben schon viel zu viel trainiert… Sind ja schliesslich auch bitzeli für Ferien hier. Gopferdori!

Fragen und Antworten:


1.) Wie bremst man am besten einen Sturz?
Mit der Nase. Oder mit einem Finger im Auge. Funkioniert beides relativ gut.

2.) Warum konnte Alt am Morgen obsiegen?
Weil sie auf magische Weise ihre Spritzigkeit verbesserten.

3.) Wie viele Personen passen in den Lift?
8. Theoretisch. Je nachdem wer einsteigen will, zeigt das Display schon bei 5 Personen Overload an.

4.) Wer hat die besten Reflexe im Team?
Alle Stürmer. Selbst wenn man ihnen bei einer Flanke den Ball an den Kopf schiessen will, schaffen sie es noch den Kopf wegzuziehen.

5.) Wer ist der beste Magier der Welt?
Jener ältere Gentleman, welcher nach der eigentlichen Zaubershow auftauchte und uns sensationelle Taschenspielertricks vorführte. Applaus, Applaus.

6.) A propos sensationell, warum war das Einlaufen sensationell?
Weil unser Assistent/Ausgangstrainer endlich das Internet entdeckt hat und uns nun mit Varianten verblüfft.

7.) Wer kann die Finger am längsten vom Smartphone lassen?
Sicher nicht R.M. aus neuerdings N.

Finger im Po, Mexiko.

s'Zwöi

Tagesbericht vom Mittwoch, 9. März 2016

Es gibt heute leider keinen Tagesbericht, da die 2. Mannschaft unterwegs war... Sicher wird man im nächsten Bericht über all die Abenteuer und Erlebnisse berichten.

 

Tagesbericht vom Donnerstag, 10. März 2016

Die aufmerksamen Leser werden gemerkt haben, dass von gestern kein Bericht zu lesen war. Dies lag daran, dass wir uns auf den alljährlichen Tagesausflug begaben. Nach dem Ausschlafen ging es um die Mittagsstunde mit Taxis nach Málaga, wo unsere Reisebegleiterin auf uns wartete. Dann Tapas essen und anschliessend Spaziergang durch die Stadt, ein, zwei Pausen inklusive. Im ältesten Weinkeller verkostete man noch ein paar verschiedene „Weine“, ehe man sich für den Abend aufteilte. Einige reisten kulinarisch in die USA, bevor sie den Abend über in der Stadt blieben, andere reisten nach Argentinien und kehrten für den Ausgang nach Torremolinos zurück. Das Resultat war für beide das selbe: viel leckeres Fleisch im Magen und ein lustiger Abend.

Heute Morgen dann wieder Training, fertig lustig. Nun ja, nicht ganz fertig lustig, es stand die lockerste Einheit der Woche an. Zuerst Champions League-Spiel als Zimmermeisterschaft. Sieger war natürlich „Team Zimmer 04“, während „Team schlecht“ kein Brot hatte. Anschliessend folgte bereits Jung gegen Alt, diesmal allerdings in veränderter Form. Statt ein Mätchli wurde heute Fussballtennis ausgetragen. Nachdem sich Jung den ersten Satz krallte, schlug Alt in den beiden Folgesätzen zurück. Da sich Jung dann den vierten Satz angelte musste der fünfte Satz entscheiden. In einem Hitchcockfinale setzte sich Jung mit 15-13 (nach 9-2 Rückstand) durch. Durch den Sieg konnten sie auf 4-2 davonziehen und erspielten sich für den Nachmittag das erste Matchballspiel.

Nachmittags wurde wieder härter trainiert, der Schwerpunkt verlagerte sich in die Offensive - diverse Schussübungen brachten die Handschuhe der Goalies zum Glühen. Den ersten Matchball konnte Jung heute Nachmittag dann nicht verwerten, sie unterlagen Alt verdient mit 1-2. Somit wird Alt gegen Jung am Schlusstag entschieden, wir dürfen gespannt sein, wer die heissbegehrte Trophäe in die Höhe stemmen wird… Das Restprogramm ist dem treuen Leser ja dann bekannt: bitzeli Bier, bitzeli Znacht (gleiches Buffet wie i mm er), bitzeli Ausgang.


Fragen und Antworten:

1.) Schaut sich s’Zwöi die Videoberichte vom Eis an?
Nein, sicher nicht. Wir nehmen an, dass sie eh das gleiche Trainingsprogramm abspulen wie wir. Nein, Spass beiseite, natürlich tun wir das…

2.) Können wir Málaga als Reisedestination empfehlen?
Ja, schönes Städtchen. Wahrscheinlich noch schöner, wenn die Müllabfuhr nicht gerade streikt.

3.) Sind wir mit den Schiedsrichtern zufrieden?
Natürlich. Diese sind per Definition unparteiisch und da bildet unser Duo keine Ausnahme.

4.) Warum gewann Alt am Nachmittag?
Weil Koni extra gätzig war. Sein Stolz lässt wohl nicht zu, dass Jung tatsächlich theoretisch siegen könnte. Und weil Jung einfach alt aussah…

5.) A propos alt: welches ist der beliebteste Beruf in unserem Hotel?
Der Re-Animateur.

6.) Wie schwarz darf Humor in einem Trainingslagerbericht sein?
Schwarz wie die Nacht.

7.) Werden unsere Berichte überhaupt gelesen?
Vielleicht. Vielleicht nicht. Egal.

8.) Gibt es auch Fotis von uns?
Ja. Nur schöne natürlich. Bald zu sehen auf der Facebookseite vom Zwöi. Nein, wir machen natürlich nicht Werbung in eigener Sache, aber hier der Link.

9.) Wie viele Fragen gibt es heute?
Viele. Sehr viele. Zu viele.

10.) Machen wir das Stängeli voll?
Klar.

11.) Wie steht es um die Fahrkünste der spanischen Taxifahrer?
Könnten besser sein. Einige sind froh, dass sie noch am Leben sind.

Hasta la bonjour.
s'Zwöi



Tagesbericht vom Freitag/Samstag, 11. und 12. März 2016

Nach dem vorletzten Ausgang standen am Freitag die letzten beiden Trainingseinheiten an. Beide Male wurde die offensive Schlagkraft gefördert, Spielzüge und Torabschlüsse standen also im Zentrum. Nach diesen Einheiten waren wie gewohnt ein paar Standards dran, morgens Einwürfe, nachmittags Eckbälle. 

Dann Jung gegen Alt. Zur Erinnerung: Jung startete mit einer 4-3 Führung in die letzten Spiele. Im Morgenspiel begann Jung dann auch entsprechend motiviert und konnte mit dem Treffer zum 1-0 Alt noch mehr unter Druck setzen. Danach gestaltete sich das Spiel offen mit Torchancen für beide Teams. Etwa sieben Minuten vor Spielende verliess die Glücksgöttin Fortuna die Jungen: nach einem Zweikampf mit Bäni musste Künzli verletzt das Spielfeld verlassen, klein Lori übernahm für ihn den Posten zwischen den Pfosten. Mit der Wut im Bauch stürmte Bhend im ersten Angriff nach der Verletzungspause nach vorne und erzielte das 2-0. Der Sieg schien nun greifbar, doch die Alten konnten zurückschlagen. Wie im Powerplay schoben sie den Ball hin und her, was zwangsläufig zu Lücken führte. Eine solche Lücke konnte Alt dann zwei Mal ausnützen und das Spiel noch ausgleichen. Es hiess also nach acht Trainings 5-4 für Jung, was bedeutete, dass Alt nur noch ausgleichen konnte.

Dank Kältetherapie im Pool meldete sich Künzli für den Nachmittag bereits wieder zurück, die Hoffnung auf den Sieg der Jungen stieg rapide an. Gebremst wurde die Euphorie erst, als die Verletzungshexe ein zweites Mal zuschlug: Ramon verletzte sich an den Adduktoren, weshalb das Training für ihn vorzeitig zu Ende war. Mit einem Mann weniger und einer intensiven Trainingswoche in den Beinen endete Jung gegen Alt für die Jungen in einem Debakel. Da Bhend in letzter Sekunde noch einen Eckball verwandelte, hiess das Endresultat immerhin nur 5-1. Die Referees wollten dann den Treffer vierfach zählen lassen, um alle Ungerechtigkeiten der Woche zu kompensieren. Die Jungen lehnten dankend (oder fluchend) ab. Im Gesamtscore resultierte daraus also ein 5-5 Sieg für die Alten… 

Übrigens: am Nachmittag wurde mit dem „Lättle“ noch das letzte Spiel der Zimmermeisterschaft ausgetragen. Die Favoriten des „Team Aargau“ setzten sich locker durch, während die anderen Teams mehr Mühe bekundeten. Letzten Endes kürte sich „Team wir-brauchen-keinen-Namen“ zum Wochensieger, während „Team Zimmer 04“ die Rolle des Wochenlosers zugeschoben wurde. A propos schieben: sie durften dann zur Strafe das Gepäck der Wochensieger tragen, als es wieder zurückging.

Nach dem Training galt es, die letzten Vorbereitungen für die Heimreise zu treffen: nochmal an den Pool, Bierli trinken, bitzeli packen, etc. Um 18.30h traf man sich an Rezeption um mit den Taxis nach Málaga zu fahren. Zunächst speiste man, dann erklomm man sämtliche Stufen des Stadion La Rosaleda, um zu unseren Plätzen für das Spiel Málaga gegen Gijón zu gelangen. Fazit des Spiels: Plätze gut, Match schlecht. Málaga siegt 1-0. Schönes Tor. Mit alkoholhaltigem Bier wäre der Match sicher besser gewesen… Nach Spielende erkundete man nochmals das Nachtleben, ehe man schlafen und heute wieder früh aus den Federn musste. Wer übrigens nach Málaga reisen möchte, kann sich bei uns nach Bartipps erkunden, wir kennen zwar den Namen der Bars nicht, jedoch sicher deren Standort. Die Heimreise gestaltete sich dann wie gewohnt: zum Flughafen fahren, Einchecken, etc. Nun sind wir bereits zurück in der huren kalten Schweiz und bedanken uns bei allen Lesern, die dieses Ämtli wenigstens nicht zur Sisyphusarbeit machen. Ebenfalls bedanken wir uns bei unseren beiden Chauffeuren (Simi und gross Lori), welche uns sicher nach Hause brachten.

Fragen und Antworten:

1.) Warum steht oben „5-5 Sieg für die Alten“?
Weil eine unter der Woche eingeführte Regel besagt, dass Unentschieden als Sieg für Alt gewertet wird.

2.) Ist das fair?
Das kann jeder Leser selbst entscheiden. (Anm. der Korrektors: Ja, das ist sehr fair!)

3.) Kann man seine Sympathie mit den Jungen teilen?
Ja, man kann. Auf unserer Facebookseite nämlich… Den Link findet ihr im letzten Bericht (und hier , Anm. des Online-Redaktors).

4.) Sind wir geil auf Likes?
Schon bitzeli. Ist aber auch verständlich, wir wollen ja, dass alle wissen, wie schön wir sind. Und charmant. Und gut im Tschutten. Und lustig. Und schön. Wunderschön. Und ein bitzeli hübsch. Wahre Samstagsmodelle.

5.) War man während dieser Woche im Meer?
Klar, einige jedenfalls. Sooooooooo kalt!

6.) Wo geht man essen, wenn man nicht im Hotel bleibt und kein Steakhouse in der Nähe ist?
Natürlich in den Mc Donald’s… 

7.) Gab es Bussen unter der Woche?
Natürlich nicht (jetzt mal ernsthaft). S’Zwöi ist absolut seriös und stets pünktlich.

8.) Wann folgen jetzt die versprochenen Fotis von uns?
Bald. Nur kein Stress.

9.) Sind wir nun Standard- und Flankengötter?
Waren wir schon vorher.

10.) Sind wir braun gebrannt?
Nein, wir sind cholerabeschwarz. Oder rot. Je nach Person.

11.) Den Laut welches Tieres kann man auch mal nachahmen?
Den des Velociraptor. 

12.) Wie viele Fotis wurden von und mit uns gemacht, weil man uns für Profifussballer hielt?
Einige. Wir haben halt einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Und nein: dieser Satz beinhaltet keine Ironie. Wir hätten sogar ein Trikot sponsern sollen, an die nette Putzfrau, doch das ging irgendwie vergessen. Perdona Maria Dolores Carolina Dominguez García de la Cruz. 

13.) Hätte man die Bemerkung mit der Ironie auch als Frage stellen können um noch eine Frage mehr zu haben?
Hätte man machen können.

14.) Gibt es dieses Jahr eigentlich keine Awards wie im letzten Jahr?
Dann halt. Können schon paar Sachen erfinden…

„Messi-Award“ fürs beste Dribbling: Scudi. War klar…
„Pierluigi Colina-Award“ für den besten Schiri: wird gestrichen.
„Anger Management-Award“ fürs häufigste gätzig-Sein: Klar an Ramon.
„Assi-TV-Award“ für die schlechteste Fernsehsendung: Taff.
„Gassenfeger-Award“ für die meistgeschaute Fernsehsendung: Taff.
„Ritalin-Award“ für den unruhigsten Spieler: war nur Mirco nominiert.
„John Barleycorn-Award“ für die beste Bar: klar jene Bar, deren Namen wir nicht kennen, welche an der Ecke in jener Seitenstrasse steht.
„Wurmfortsatz-Award“ für das nutzloseste Trainingsutensil: Rouges Fussballschuhe.
„Dein Deal-Award“ für das Angebot der Woche: Eintritt gratis und dazu free shots.
„Reich-Ranicki-Award“ für den längsten Bericht: dieser.
„Hosennässer-Award“ für den Witz der Woche: der Re-Animateur. Oder viele Dickenwitze. Oder Spass beiseite. Keine Entscheidung möglich.
„René Schudel-Award“ für die beste Salatsauce: jene im Hotel. Es war Cocktailsauce.
„Sahara-Award“ fürs trockenste Fleisch: das Poulet vom Sonntag. Oder Montag. Oder jeden Tag.
„Mandala-Award“ für die kreativsten Einlaufen: geht an den Ausgangstrainer.
„Babel-Award“ fürs beste Spanisch: los unglaublichos fähigkeitos de los Rougos.

So meine lieben Leser, das wärs gewesen. Wir hoffen, ihr lest uns im nächsten Jahr wieder. Und natürlich die Matchberichte. Und natürlich nicht nur lesen, sondern vielleicht auch mal lugen kommen. Oder wieder lugen kommen, wer öfters da ist. Und uns liken natürlich (wir brauchen ein wenig fame). Bis dahin, frei nach Büne Huber: "hebet Sorg ond löit nech nüt lo gfaue. Nie, nie, nie!“

s'Zwöi


Impressionen vom Trainingslager in unserer Galerie