5. Liga: FCH - FC Welschenrohr 3:1 (2:1)

S'Zwöi bleibt weiter ungeschlagen

 

FCH: Wickihalter, Renfer, Bhend, Haldemann, Jäggi, Studer, Büttiker R., Berger, Marbet, Ulrich, Wyss L.
Auswechselspieler: Lepore, Oumaray, Ramseier, Bösiger, Künzli, Felber.
Tore: 13. Wyss L. 1:0, 37. Oumaray 2:0, 43. 2:1, 52. Nr. 19 Härkingen 3:1

 

Nach dem Sieg gegen Kestenholz erwartete Härkingen auf dem heimischen Aesch einen Gegner, der ganz vorne in der Tabelle stand und nur ein Tor weniger kassiert hatte als der Leader. Man konnte sich also auf ein enges Spiel einstellen, was sich auch bewahrheiten sollte. Da unser Trainer immer mal wieder auf anderen Fussballplätzen rumstreunt, wusste er, dass Welschenrohr gerne mit langen Bällen in die Spitzen agiert, so stellte er die Mannschaft defensiv kompakt auf und man liess den Gegner den Ball in der Verteidigung zirkulieren und stellte die Anspielstationen zu. Die eigentliche Idee war es, dass Welschenrohr mangels Alternative ein bisschen hintenrumspielt, um dann ihre Zentrale anzuspielen. Doch es kam ganz anders: Sie spielten halt trotzdem lange Bälle in die Spitzen. Nur stand die Härkinger Hintermannschaft meist so kompakt, dass keine grosse Torgefahr entstand. Nur einmal wurde es kurz gefährlich und einmal gab es halt noch ein Tor, das aber eher aus Eigenfehler der Härkinger entstand, als dass es schön rausgespielt gewesen wäre. Dies aber auch erst als wir 2:0 führten, von dem her: egal. Ach ja, erstes Tor: Wyss L. mit seinem ersten Tor im Zwöi, zweites Tor Oumaray souverän in der nahen Ecke versenkt. Passgeber und sonstige Vorarbeit werden heute nicht erwähnt, sonst merken die anderen Mannschaften noch, welche super Ballstafetten wir uns im Training mühsam antrainieren und dann müssen wir wieder was anderes überlegen.

 

Zur Pause stand es, der gescheite Leser hat’s wohl gerafft, 2:1 und die Auswechselspieler durften dank dem Aufgebot von Ersatztorwart Künzli etwas aufs Tor klöpfen. Trainer Rouge hielt eine Standpauke, aber nur weil im ab seiner eigenen Taktik das Gesicht eingeschlafen ist und er seine Gesichtsmuskeln mal wieder etwas bewegen wollte.

 

In der zweiten Halbzeit spielten wir unser normales Pressing und drückten auf das 3:1, welches dann durch einen verwandelten Penalty auch Tatsache wurde. Im Strafraum kam einer unserer Nummer 19 (zum Schutze seiner Privatsphäre anonymisiert) etwas nahe, und da unsere 19 dem Unparteiischen scheinbar schöne Augen gemacht hat, pfiff der wohl aus Eifersucht mal einen Penalty. Die 19 war es dann auch, welche den Penalty ausführen und versenken konnte.

 

Der Schütze zum 3:1 musste kurz darauf runter vom Feld und Härkingen und so konnte Ulrich den Rest des Spiels entspannt von der Spielerbank aus geniessen. Obwohl Genuss was anderes ist, zum Beispiel ein feines Hot-Sandwich aus dem Clubhüttli oder ein Biberli. Aber am Resultat änderte sich trotzdem nichts, auch wenn Welschenrohr noch ein-, zweimal gefährlicher wurde, doch die Härkinger Innenverteidiger standen gut.

 

So stehen wir auch nach dem achten Spieltag an der Spitze der Tabelle und nehmen am Samstag in Niedergösgen unser letztes Auswärtsspiel der Vorrunde in Angriff.

 

 

Fragen und Antworten:

 

Darf man den Matchberichteschreiber darauf hinweisen, dass er ja trotzdem verraten hat, welcher Spieler den Schiedsrichter ganz offensichtlich bezirzt haben muss, damit er einen Penalty bekommt?

Man darf, ist aber nicht unbedingt nötig, nur wenn man wirklich, wirklich darauf hindeuten möchte, dass man es doch sofort gemerkt habe.

 

Sollte man sich Scudis geile Schuhe kaufen?

Wenn man einen Achillessehnenriss auskurieren, 10 cm grösser sein und unglaublich scheisse laufen möchte, dann ja.

 

Darf man uns in Niedergösgen anfeuern?

Ja, ausser man hat etwas gegen die heimelige Ästhetik eines KKWs. Dann wohl besser zu Hause bleiben und auf den Matchbericht warten.

 

Frage für Philosophen (Antwort für Mythologielaien): Was war zuerst: der Ball oder das Tor?

Zuallererst war Chaos.