5. Liga: FCH - FC Klus-Balsthal 0:2 (0:1)

Niederlage gegen den designierten Aufsteiger

FCH: Künzli; Renfer, Scuderi, Oeggerli, Felber; Marbet, Berger, Rötheli, Nützi; Wyss, Müller.
Auswechselspieler: Markicevic, Haldemann, Stöckli, Lepore, Lüthi.

Tore: 40. Klus-Balsthal 0:1; 56. Klus-Balsthal 0:2

Das Spiel gegen den souveränen Tabellenführer ging der FCH mit einer neuen Taktik an. Streng nach dem Motto: "You got to risk it, to get the biscuit" schlug man eine offensive Gangart ein. Härkingen versuchte mit vielen Wechsel die taktischen Möglichkeiten der 5. Liga voll auszunutzen, um so möglichst viel Offensivpower zu entwickeln. Die Idee war ganz gut, es wurde munter gewechselt, man rannte, was man konnte und trotzdem ging offensiv nichts. Das lag vor allem an den Gästen, die alle Reihen der Härkinger sofort attackierten und so den Spielfluss schon früh zu unterbinden wussten. So musste man sich mit weiten Bällen helfen, die aber auch nicht zum Erfolg führten.
In der 40. Minute waren es dann die Kluser, welche mit etwas Glück den Ball nach einem Eckball und etwas Verwirrung im Härkinger Strafraum über Goalie Künzli lobben konnten. So stand es zur Pause 0:1 und man verschwand in der Kabine.

Nach dem Seitenwechsel ging es im gleichen Stil weiter: Härkingen versuchte und kämpfte, war aber ausser Stande gefährliche Situationen zu kreieren. So kam es wie es kommen musste, Balsthal schlug in der 56. Minute erneut zu und erhöhte nach einem Schuss aus der zweiten Reihe auf 0:2. Danach passierte wenig, was damit zu tun haben könnte, dass der Schreiber dieses Textes keine Zeit hatte, jede Offensivaktion des FCH zu bewundern, weil er mit Atmen und sich selbst genug beschäftigt war. Zu erwähnen sind einzig die Versuche unseres Spielertrainers ein Tor mit einer Direktabnahme zu erzielen, die aber allesamt scheiterten.

In der 84. Minute kam dann noch einmal so etwas wie Spannung auf. Dem FCH wurde ein Penalty zugesprochen und der sonst sichere Schütze Marbet übernahm die Verantwortung. Leider schien er im Match gegen Hägendorf was gelernt zu haben und schoss in Roberto-Baggio-Manier weit über das Tor. Da im Anschluss Berger alleine vor dem Torwart zögerte, blieb es beim 0:2 gegen einen starken Gegner.

Positives lässt sich allemal aus dem Spiel ziehen: 1.Die taktischen Auswechslungen waren ein probates Mittel, um Druck aufzubauen. Wenn der Gegner nicht Klus-Balsthal geheissen hätte, wäre mehr drin gelegen. 2. Marbet ist in der Lage bis über Nasenspitze hinaus zu denken. Dies bewies er, als der den Ball über das Tor drosch und so eine Kiste Bier zahlen musste, was ihm niemand verübelte. 3. Durch die vielen Wechsel kam sogar Assistenzcoach Role ins Schwitzen, weil er minutiös alles festzuhalten hat.