5. Liga: FC Wolfwil - FCH 0:6 (0:0)

Mit zehn Mann zum Vollerfolg

FCH: Wickihalter, Büttiker F., Scuderi, Haldemann, Renfer, Nützi, Gasser, Berger, Marbet, Ulrich, Lepore.
Auswechselspieler: Rötheli M., Studer, Wyss L., Lenz, Künzli, Felber
Tore: 46. Marbet (Wyss L.) 0:1; 47. Büttiker F. 0:2; 61. Wyss L. 0:3; 71. Gasser 0:4, 76. Studer 0:5; 85. Lepore (Haldemann) 0:6

Wie immer, wenn gegen matchberichtschreibende Mannschaften gespielt wird, soll auch dieses Mal ein Blick von aussen auf den derzeitigen Formstand unserer Mannschaft ermöglicht werden. Die Klammerbemerkungen sind als Ergänzungen und Kommentare zu verstehen.

 

"Untergang im zweiten Abschnitt"

Nach der 0:7-Auswärtsniederlage in der Hinrunde waren wir gegen den Aufstiegsfavoriten gewillt auf eine Revanche vor heimischem Publikum. Und die erste Halbzeit spielten wir sehr stark auf (das kann man bestätigen. Härkingen war zu Beginn nicht in der Lage für grosse Gefahr vor dem gegnerischen Torwart zu sorgen, aber wir liefen auch nicht in Gefahr, in Rückstand zu geraten.) Leider verletzte sich Lu bereits nach 17 Minuten am Knie (gute Besserung von unserer Seite und wir hoffen, der hat nichts Gravierendes). Und nur wenige Minuten später zeigte der Schiedsrichter einem Gegenspieler (Ulrich) die Rote Karte. Fairerweise muss man sagen, dass diese unberechtigt war. Denn es fand keine Tätlichkeit statt (das stimmt so, und an dieser Stelle ein Dankeschön für die faire Geste nach dem Spiel, als der „leidtragende“ Woufeler beim Schiedsrichter klarstellte, dass keine Tätlichkeit passiert ist. Hat wohl leider nur nichts genutzt). Dies schien den Gegner ein wenig zu verunsichern, denn nun waren wir mehr als nur ein ebenbürtiger Gegner. Nach einem herrlichen Pass von Stoney tauchte Metzi allein vor dem Keeper auf und traf leider nur den Innenpfosten (hui, das war ein wenig glücklich von Härkinger Seite und auch etwas fahrlässig). Bis zur Pause war es ein munteres Spiel ohne Tore (aus Härkinger Sicht vor allem ein nervenaufreibendes, die unverständlich Rote Karte war dann doch nicht gerade förderlich für unser Spiel).

Unmittelbar nach Wiederanpfiff verschliefen wir den Start komplett. In der 46. und 48. Minute ging der Gast in Unterzahl (das muss man nochmal herausstreichen: Härkingen war ein MANN weniger!) mit zwei Chancen und zwei Toren in Führung (besonders sehenswert, Büttikers Tor aus spitzem Winkel zum 2:0). Wir versuchten uns noch ein wenig zu halten, doch nach einer guten Stunde schepperte es zum dritten Mal und die Gegenwehr war endgültig gebrochen. In regelmässigen Abschnitten erhöhten die Frösche bis auf 0:6 Schlussresultat.

Mit dem Gezeigten in der ersten Hälfte können wir zufrieden sein, aber wie wir uns nach dem Pausentee anstellten, darf in dieser Form nicht passieren. Die Wiedergutmachung folgt am kommenden Wochenende, wo der FC Hägendorf auf uns wartet. (Da hoffen wir doch mit euch auf eine Wiedergutmachung und noch viel Glück von unserer Seite für den restlichen Saisonverlauf. Vielen Dank auch für die nette Bewirtschaftung nach dem Spiel in eurem Clubhaus, wir kommen gerne wieder. Aber  hoffentlich nicht nächstes Jahr, das würde bedeuten, dass entweder wir nicht aufgestiegen sind oder es eure 1. Mannschaft nicht in die 3. Liga geschafft hat und das wäre doch schade)

 

Fragen und Antworten

In der Vorberichterstattung von Wolfwil stand was von Härkingen als „selbsternannten Aufstiegsfavoriten“.  Ist da was dran, ist s’Zwöi wirklich so arrogant?
Nein. Wolfwil hat uns im Matchbericht zum Vorrundenspiel als Aufstiegsfavoriten bezeichnet… wir haben das dann bloss bestätigt (auch in diesem Matchbericht steht nichts mehr von „selbsternannt“.) Man sieht also, so arrogant sind wir gar nicht.

War die Warnung unseres Trainers, dass man ein stärkeres Wolfwil  als in der Vorrunde zu erwarten hat, berechtigt?
Ja, das sieht man ja bereits am Resultat: Vorrunde 7:0, Rückrunde 6:0. Und wenn wir ehrlich sind, ja, in der ersten Halbzeit hatten wir noch etwas Mühe, aber wer dann mit zehn Mann sechs Tore in einer Halbzeit schiesst, lässt den Trainer schon etwas alt aussehen mit seiner Meinung.

Sollte man Kranke mit ins Aufgebot nehmen?
Kein Problem, solange der Kranke Studer heisst und man ihm verspricht, dass er wieder ausgewechselt wird, wenn er ein Tor schiesst.

Warum nochmal hat der Schiedsrichter eine Rote Karte gezogen?
Offiziell wegen einer „versuchten Tätlichkeit“. Aber wir gehen davon aus, dass der Schiri Gedanken lesen kann und Ulrich irgendwas Böses über die Frisur seines Gegenübers gedacht hat. Oder über die Schuhnummer des Schiedsrichters. Oder gar über die Urgrossmutter des eigenen Torwarts. Oder sonst irgendein Scheiss.