5. Liga: FC Winznau - FCH 1:5 (0:3)

Ein Sieg zu früher Stunde

FCH: Von Büren, Jäggi, Scuderi, Bhend, Heim, Nützi, Lenz, Bösiger, Schaller, Ulrich, Wyss R.

Auswechselspieler: Haldemann, Lepore, Stöckli, Lüthi, Wyss L., Markicevic, Studer.

Tore: 5. Wyss R., 32. Lenz, 44. Lepore, 59. Wyss R., 65. Schaller, 72. Winznau.


Das Spiel gegen die neugegründete Mannschaft aus Winznau fand am unchristlich frühen Sonntagmorgen (10.00) auswärts auf dem Sportplatz Grien in Winznau statt. Bereits um 8.15 trafen wir uns im Bahnhof Buffet, um uns bestens auf den bevorstehenden Ernstkampf einzustellen und auch die letzten müden Glieder in Bereitschaftsmodus zu bringen. So war es auch unser Ziel ein frühes Tor zu erzielen, um dem Gegner gleich klar zu machen, dass wir keine durchzechte Nacht hinter uns hatten. So kam es dann auch (ehrlich gesagt etwas überraschend) zu einem frühen Tor von R. Wyss. Ein Ball prallte von der Abwehr der Winznauer zurück in den Strafraum, wo Wyss den Ball mit dem Rücken zum Tor über den Torwart heben konnte. Ein wahres Kunststückchen, hübsch anzusehen und extrem beruhigend. Danach standen wir weiterhin hoch in der gegnerischen Platzhälfte und konnten so früh attackieren. In der 32. Minute war es dann Lenz, der sich ein Herz fasste und einen platzierten Schuss aufs Tor der Winznauer abfeuerte und so für das 2:0 sorgte. (Vielleicht ist es auch ganz anders passiert, ich kann mich leider nicht erinnern, da ich immer noch angewidert von Scuderis Platzwunde am Kopf war.) Nach dem 2:0 wechselte unser Trainer, wie üblich munter ein und aus und Lepore sorgte in gewohnter Joker-Manier für den 3:0 Pausenstand aus unserer Sicht.

Nach dem Pausentee war es dann Wyss, der einen Ball im Gewusel des Winznauer Strafraums über die Linie wurstelte und somit bereits zum zweiten Mal an diesem Morgen nishiscorte. Nach einem Treffer von Schaller war dann auch den Rest der Nervosität gewichen und die drei Punkte in trockenen Tüchern. In der Folge wurde Winznau etwas stärker, und kam zu der einen oder anderen Chance und zeigte so Moral. Es wurde schnell klar, dass unser Gegner „aufgeben“ als Wort nicht kannten und weiter spielten als sei es 0:0. So durften sie dann auch noch ein Tor feiern, das jedoch aus abseitsverdächtiger Position erzielt wurde. Aber wir wollen nicht kleinlich sein und gönnen den Winznauern ihr Tor, und sind froh, dass wir Winznau nicht in einer späteren Phase der Vorrunde begegnen zu müssen. Denn abgesehen von ein paar taktischen Details ist diese Mannschaft stark genug, um manchen Gegner in Verlegenheit zu bringen, auch wenn sie erst seit knapp drei Monaten gemeinsam trainiert.

Wir können uns nun etwas ausruhen, findet doch unser nächster Ernstkampf erst Ende September statt. Ausruhen auf dem einen oder anderen glücklichen Punkt, auf einem hübschen Torverhältnis und auf der Tatsache, dass Scuderis Gesicht nicht immer so aussieht wie am Sonntag. Und dann kommen wir zurück in der Hoffnung, dass uns Glücksgöttin Fortuna auch weiterhin hold sein wird und wir den zweiten Teil der Vorrunde ebenfalls erfolgreich gestalten können.