5. Liga: FC Olten - FCH 1:4 (0:2)

S‘Zwöi schafft Kurskorrektur in Olten

FCH: von Büren, Renfer, Scuderi, Haldemann, Jäggi, Studer, Ramseier, Ulrich, Marbet, Wyss L., Stöckli.
Auswechselspieler: Rötheli M., Lüthi, Nützi, Künzli, Lepore, Felber
Tore: 18. Stöckli 0:1; 31. ET Olten 0:2; 56. Olten 1:2; 87. Studer 1:3; 90. Lepore 1:4

Nach der ersten Saisonniederlage im ersten Frühjahrsspiel gegen Fulenbach war gegen Olten Wiedergutmachung angesagt. Dafür kam die zweiwöchige Vorbereitungszeit gerade recht. Auch nicht allzu schlecht war es, dass sich unser Trainer eine unschöne Grippe eingehandelt hatte und in der ersten Woche das Training nicht leiten konnte, sonst hätten wir uns wahrscheinlich einen vierwöchigen Muskelkater eingehandelt und er hätte wohl aus Heiserkeit genauso lange nicht mehr sprechen können, war er doch ein wenig angesäuert nach dem Fulenbach-Spiel.  So entfiel also das Straftraining, trainiert wurde natürlich trotzdem.

Ins Spiel gegen Olten gingen wir mit dem Wissen, dass es ein eher mühsames Spiel werden wird, haben wir doch in der Vorrunde gegen den gleichen Gegner nur ein Remis erreicht. Ohne bewährte Kräfte im Mittelfeld starteten wir verhalten. Die langen Pässe in die Tiefe waren zu ungenau, um echte Gefahr vor dem Oltner Tor heraufzubeschwören. Doch je länger das Spiel dauerte, desto genauer wurden die Pässe und einige gute Möglichkeiten waren auf Härkinger Seite zu bewudnern. In der 18. Minute überlief Stöckli dann die Oltner Verteidigung und traf den Ball optimal, sodass das 1:0 aus Härkinger Sicht Tatsache war. Nur wenig später erzielten die Oltner ein Eigentor zum 0:2 Pausenstand.

Nach der Pause agierte s‘ Zwöi nervöser, obwohl klar ersichtlich war, wer die bessere Mannschaft auf dem Platz war. Und anstatt das beruhigende 0:3 zu erzielen, fiel nach einem ärgerlichen Ballverlust im Umschaltspiel das 1:2. Darauf fand man auf Härkinger Seite keine sofortige Antwort. Ja, es hätte nach einem Kopfball gar 2:2 stehen können, aber von Büren rettete bravourös.

Aber auch Härkinger Chancen waren zu verzeichnen, es brauchte aber einen Eckball, den Studer in der 87. Minute aus kurzer Distanz ins Tor hämmern konnte. Danach kam es zum grossen Auftritt vom kleinen Italiener auf Härkinger Seite. Nachdem er bereits gefühlte 15 Mal ein- und ausgewechselt wurde, spielte er die die gesamte Oltner Hintermannschaft schwindlig, und weil es ihm wohl zu einfach gefallen wäre, lief er frischfröhlich zur Eckfahne, anstatt zu scoren und beliess es fürs Erste dabei. Kurze Zeit später war er aber wiederum in aussichtsreichster Position und schloss einen wunderbaren Kontervorstoss mit dem 1:4 ab.

So war also der Sieg gegen Olten in trockenen Tüchern und s’Zwöi ist wieder auf Kurs, auch wenn spielerisch dann doch noch reichlich Luft nach oben ist.

 

Fragen und Antworten

Ist nun Euphorie angesagt?
Nein.

Wo geht man nach einem Spiel in der Region Olten hin?
Natürlich ins Restaurant Kastaniengarten: Leckere Pizzas, feine Salate, Bruschetta mit extra Knoblauch, verlockende Desserts und Grappa, den Lüschu nicht allzu lecker fand (ich schon).

Konnte der Schiedsrichter zwischen dunkel- und hellblau unterscheiden, wie er uns vor dem Match versprochen hatte?
Ja, und er konnte auch sonst sehr vieles, nur Ulrich eine Gelbe Karte zu zeigen, brachte er wohl nicht übers Herz.

Wie lange bleibt ein durchschnittlicher Spieler im Seniorenalter auf dem Feld, nachdem er ein Tor erzielt hat?
Höchstens drei Minuten, denn entweder hat er keine Luft mehr oder er verletzt sich.

Wann findet das nächste Spiel statt?
S’Zwöi geht am 18.4.2015 ab 19.00 in Wolfwil ein weiteres Mal auf Punktejagd. Momentan sieht es nach angenehmen 15 Grad aus und vielleicht etwas Niederschlag. Man darf uns aber trotzdem anfeuern.