5. Liga: FC Azzurri Niedergösgen - FCH 1:6 (0:4)

S'Zwöi setzt seinen Siegeszug fort

FCH:

Von Büren, Jäggi, Bhend, Haldemann, Heim, Marbet, Büttiker, Berger, Studer, Ulrich, Wyss L.
Auswechselspieler: Lepore, Markicevic, Lüthi, Wyss R., Bösiger, Felber.
Tore: 2. Studer (Ulrich) 0:1, 4. Jäggi (Marbet) 0:2, 12. Marbet (Jäggi) 0:3, 31. Marbet (Ulrich) 0:4, 61. Marbet (Felber) 0:5, 75. 1:5, 88. Wyss R. (Büttiker) 1:6.

Da im Fussball alles möglich ist, ging Härkingen gegen den Underdog Azzurri konzentriert ans Werk. Ein frühes Tor würde dem Spiel der Härkinger sicher gut tun, dachte sich wohl Studer und bugsierte das Runde ans Eckige und von dort ging das Runde dann hinter die Torlinie. Ein schönes Tor und das schon in der 2. Spielminute. Das Gegentor fiel für den Gegner zu einem ungünstigen Zeitpunkt und so konnte Härkingen nur zwei Zeigerumdrehungen später auf 2:0 stellen. Nach einer Ecke war der aufgerückte Jäggi zur Stelle und konnte einnetzen. Standardsituationen sind halt immer gefährlich. So war bereits nach vier Minuten der Mist geführt, doch bekanntlich geht ein Spiel solange, bis der Schiedsrichter abpfeift. Also musste Härkingen wohl oder übel noch 86. Minuten spielen. Da Flanken aus dem Halbfeld nichts bringen, brachte Jäggi seine Flanke von weiter aussen und Marbet konnte vor dem Tor in der 12. Minute zum 3:0 einschieben. In der Folge war das Spiel der Härkinger geprägt von zu viel Kleinklein und man war nicht mehr bereit dorthin zu gehen, wo es weh tut. So musste Marbet bis in die 31. Minute warten, ehe er zu seinem zweiten Torerfolg an diesem Abend kam. Azzurri musste nun über den Kampf ins Spiel finden, wenn sie an diesem Abend noch was holen wollten, doch brannte es auch in der Folge in der Niedergösger Defensive lichterloh. Die Härkinger waren aber zu wenig kaltblütig, um die vielen Löcher auszunutzen. Also musste der ausgewechselte Marbet wieder rein ins Spiel, damit mal wieder einer trifft. In der 61. Minute erzielte er das 5:0 und zeigte, dass er jeden Rappen wert ist, den man in seine Ausbildung gesteckt hat.   

Das Spiel lebte in der Folge von gar nichts mehr, denn die Spannung war definitiv raus. Härkingen patzte noch ein paar Mal vor dem Tor oder lief kopflos ins Offside und so kam es, wie es kommen musste: wer sie vorne nicht macht, der bekommt sie hinten.  5:1 aus Sicht der Härkinger, die nun auch die letzte taktische Disziplin aufgaben und nun nicht mehr flach spielten, um hoch zu gewinnen, nein Wyss R. überspielte den gegnerischen Torwart hoch und musste noch nachsetzten, bevor das Schlussresultat von 6:1 Tatsache wurde. Damit war dann Schluss, aus, vorbei: Härkingen gewann mit 6:1 und muss nun im nächsten Spiel gegen Kappel ran. Und man weiss ja: Im heutigen Fussball gibt es keine kleinen Gegner mehr und das nächste Spiel ist immer das schwerste. Doch zum Glück ist in Härkingen die Mannschaft der Star und so kann man positiv in die Zukunft blicken, auch wenn man weiss, dass beim Fussball nur die Tagesform zählt. Und fürs Schönspielen gibt es keine Punkte, und Auswärtstore zählen bekanntlich doppelt.     


Fragen und Antworten:  

Warum stehen plötzlich auch die Passgeber in der Statistik des Matchberichts?
Weil einfach mal die Leistung von Marbet gewürdigt werden soll. Und nicht, wie böse Zungen im Anschluss behaupten werden, weil dem Matchberichteschreiber ein Ball an den Fuss klatschte und er so zu einem Scorerpunkt kam und sich nun unbedingt selber erwähnen wollte. Ganz sicher nicht, dafür ist er zu stolz und hat solche Spielchen auch gar nicht nötig und er muss sein Selbstvertrauen auch nicht an einem Samstagabend in einem 5. Liga-Spiel aufbessern. Und vor allem muss er sich nicht rechtfertigen, also Schnauze halten.  


Muss der Matchberichteschreiber nach diesem Bericht nun geschätzte 1000 Euro ins Doppelpass-Phrasenschwein werfen?


Nein muss er nicht, aber jeder kann, wenn er denn möchte:
Stichwort: Dopa-Phrasenschwein /Kontonummer: 2917 771 /BLZ: 700 400 41 /Commerzbank München-Unterföhring


Warum geht es immer so lange, bis die Matchberichte online sind?


Kunst braucht Zeit. Zeit ist Geld. Geld möchte mir keiner geben. Deshalb muss man Geduld haben. Oder den Match live vor Ort schauen, dann weiss man, was passiert ist.  


Warum war die Spielfeldbegrenzung in Niedergösgen rosarot?

Das überlassen wir gerne der Fantasie der Leserinnen und Leser. Aber wahrscheinlich um ein Zeichen der Toleranz zu setzten. Oder weil das KKW die weisse Farbe in rosa mutieren liess.