4. Liga: FC Juventus Dulliken - FCH 2:2 (2:2)

Weiterer Punktezuwachs für die zweite Mannschaft

FCH: Bättig, Heim, Bhend, Scuderi, Bösiger, Oumaray, Henes, Nünlist, Marbet, Ulrich, Wyss L.
Auswechselspieler: Künzli, Rötheli M., Rötheli D., Haldemann, Gasser, Müller, Nützi
Tore: 34. 0:1 Nützi (Heim), 39. 1:1 Juve, 41. 1:2 Müller (Gasser), 45.+3. 2:2 Juve

Es war einmal eine Handvoll mutiger Härkinger, die in ihren Karossen den weiten Weg nach Dulliken auf sich nahmen. Dort war ein Turnierkampf um Ruhm und Ehre gegen die Juventus auszutragen. Schon vor dem Anspiel fiel das holprige Geläuf auf dem Turnierplatz ins Auge, und manch einer fragte sich, warum an dieser Stätte noch weit grössere Turniere um Ruhm und Ehre (und um Taler, wahrscheinlich nicht wenige Taler, obwohl es nur die 2.Liga Inter ist) stattfinden. Nichtdestotrotz warf man sich in die hellblauen Rüstungen und stieg in diesen Kampf. Heroisch werden es unsere Nachfahren nennen, manch Heldenlied wird noch in Hunderten von Jahren über diese Begegnung zu hören sein.

So ging es dann los an diesem tristen Ort, umgeben von Bäumen und mit stetigem Blick auf die Rauchsäule aus dem Stromschloss zu Gösgen. Die Kämpen zu Härkingen waren gut gerüstet zu diesem Wettstreit angetreten und so konnte das gemeine Volk am Rande des Turniers ein spannendes Duell beobachten. In der 34. Minute, nur ganz kurz nach seiner Berufung aufs Spielfeld, nahm sich Dominik von Nützius den Ball aus Kuhmagen und zimmerte ihn (selbst Jesus hätte ihn nicht besser zimmern können) in das Tornetz der Juventus. Der Kampf war nun lanciert. Kurze Zeit später durchbrach ein Freistoss die Mauer und schlug im Tor der Härkinger Kämpen ein. Doch das Glück ward uns hold, und so kam es, dass Mirco, des Müllers Sohn, wiederum nur kurz nach seiner Berufung den Ball hoch über den gegnerischen Torwächter fliegen liess und zielgenau ins Tor traf.

Nun denn, so sollte es eigentlich zum Pausen-Honigmet auch bleiben. Doch der Aufseher über Regeln und Gesetze wollte es anders und so ging man mit 2:2 in die Ruhepause. Nach dem vorzüglichen Honigmet war es immer wieder der Aufseher, der die tapferen Kämpen und ihren König und sein Hofnarr in die Schranken wies. Ein heiliger Zorn stieg nun langsam in den Härkingern auf und so zückte der Aufseher seine gelben und roten Tafeln, auf dass unser kleinster Krieger beim nächsten Schaukampf nicht teilnehmen kann. Die grosse Frage nach dem Warum blieb im Dunkeln des Nachthimmels versteckt und wird auch dort bleiben, zu diffus sind die Anschuldigungen, gegen die Gesetze verstossen zu haben. Selbst des einen beherzter Schrei in angelsächsischer Zunge, der den „Lucky Punch“ heraufbeschwor, nutzte nichts mehr.  So war die Juventus gut bedient mit dem Endstand von 2:2, denn die Härkinger Ritter haben sich tapfer geschlagen und weit mehr verdient als nur den einen Punkt.

Nach dem ehrbaren Auftritt in den Turnierklamotten ging eine Schar in die Schenke Kastaniengarten zu Trimbach. Ein Ritual, das bereits Tradition hat. Dort wurde an edler Tafel Teig mit Tomatensauce und Käse gegessen und der eine oder andere Kelch voll Gerstensaft labte den Magen.

Auf ein andermal, zu weiteren ehrvollen Taten mit hoffentlich vielen aus dem gemeinen Volke, die uns zujubeln und unseren heroischen Kampf grimmig unterstützen und besingen.

 

Fragen und Antworten

Warum genau denn Ritter und Märchern und so?
Warum auch nicht, man hat ja Zeit.

Ist denn heut schon Weihnachten?
Nein, und  Geschenke machen wir auch keine bis Weihnachten.

Darf ein 2:2 wirklich besungen werden, wie im Text angesprochen wird?
Es darf, einige singen auch über ein rotes Pferd, dass sich einfach umgedreht habe und mit seinem Schwanz die Fliegen abgewehrt haben soll. Da darf man ruhig auch mal ein Lied über ein 4. Liga-Spiel singen.