Solothurner Cup: SC Fulenbach - FCH 1:3 (1:2)

Härkingen war einfach «cooler»

 

Die unterklassigen Fulenbacher waren in diesem Cupmatch nur für kurze Zeit auf der Siegesstrasse. Als ob am Vorabend kein Badfest gewesen wäre, legte Jäggi kurz nach Spielanpfiff für Brönnimann auf. Dieser schob den Ball zur Führung der Einheimischen ein. Die Härkinger waren aber keineswegs geschockt. Sie besonnen sich auf ihre kämpferischen Stärken und spielten aggressiv nach vorne. Weilenmann brauchte in der 20. Minute den Ball nur leicht anzutippen, um per Kopfball den Ausgleich zu erzielen. Die Derbygäste nutzten die Gunst der Stunde und gingen wenige Minute später durch Andreas Oeggerli gar in Führung.

 

Fulenbach gab in dieser Phase kaum Lebenszeichen von sich. Erst kurz vor Halbzeitende boten sich Brönnimann und Frey zwei gute Torgelegenheiten. Das Geschehen nach dem Seitenwechsel ist schnell erzählt. Die Fulenbacher gaben sich bemüht, allerdings mehr mit Worten als mit Taten: Jeder Ballverlust musste kommentiert sein, so dass für die nötige Konzentration im Spielaufbau kaum Zeit blieb. Härkingen jedenfalls konnte den Gegner ruhig anrennen lassen. Seine Aufgabe wurde noch einfacher, als Stadelmann nach einer Notbremse des Feldes verwiesen wurde. Oeggerli wusste den Platz auszunützen und rannte mit dem Ball über das halbe Feld. Für Matthias Heim war es dann nicht mehr allzu schwierig, die Vorgabe zu verwerten. Härkingens Sieg war verdient. Zwar boten auch die favorisierten Gäste kein berauschendes Spiel, immerhin aber blieben sie ruhig und abgeklärt. Oder auf Neudeutsch: Härkingen war cooler.