Trimbach sorgte mit 2:1-Sieg in Härkingen für Spannung in der Gruppe 1
Trimbach gewann in Härkingen verdientermassen mit 2:1. Der Leader spielte vor allem in der zweiten Halbzeit zu wenig konsequent nach vorne und musste sich dominieren lassen.
Nach der Pause hiessen die Härkinger Anhänger ihre Mannschaft mit bengalischem Feuerwerk und Sprechchören auf dem Platz willkommen. Sie konnten nicht ahnen, dass es die Gäste aus Trimbach sein würden, die ein regelrechtes Feuerwerk an Chancen und Kombinationen zünden würden. Das Ganze hatte schon nicht allzu gut begonnen für den Tabellenführer aus dem Gäu: Nach zehn ausgeglichenen Startminuten kam es zu einem Freistoss für Trimbach. Dias vermochte den in den Strafraum geschlagenen Ball geschickt mit dem Fuss zu verlängern und am Härkinger Goalie vorbei zum 0:1 ins Tor zu lenken.
Der Leader liess sich allerdings nicht gross irritieren, spielte konsequent nach vorne und vermochte wenige Minuten später den 1:1-Ausgleichstreffer durch Oeggerli zu erzielen. Was sich in der Folge entwickelte, war ein schnelles und technisch hoch stehendes Spiel, in dem beide Mannschaften den widrigen Witterungsumständen zu trotzen wussten. Beide Seiten versuchten, dem Gegner das Spiel aufzuzwingen. Dies ergab Chancen und gelungene Aktionen hüben wie drüben, wenngleich darunter keine waren, die zwingend zu einem Torerfolg hätten führen müssen. So ging es mit dem 1:1 in die Pause - für die beiden Mannschaften in die Kabine, und für die der Kälte und dem Regen trotzenden Zuschauer in das geheizte Klubhaus.
Zumindest den Trimbacher Anhängern sollte in der zweiten Hälfte warm werden, wenigstens ums Herz. Die Gäste kamen mit viel Schwung aus der Kabine. Sofort erarbeiteten sie sich ein Übergewicht im Mittelfeld und setzten die Gäuer unter Druck. Diese kamen ihnen insofern entgegen, als dass sie teilweise viel Platz in der Abwehr zugestanden, was von Trimbach konsequent mit zahlreichen Pässen in die Tiefe genutzt wurde.
Trimbacher Chancenplus belohnt
Dias, einzige nominelle Spitze in der Trimbacher Aufstellung, bekam den Ball mehrere Male mustergültig serviert. Jedesmal scheiterte er jedoch aus allerbester Abschlussposition, was einige seiner Mitspieler beinahe zur Verzweiflung trieb. Doch in der 86. Minute sorgte Müller für die Erlösung bei den Trimbachern. Er brachte das Kunststück fertig, einen Freistoss zwischen Strafraumgrenze und Seitenlinie gekonnt ins hohe Eck zu schlenzen.
Die in der zweiten Halbzeit viel zu ängstlich und passiv agierenden Härkinger schienen endgültig kalte Füsse bekommen zu haben und waren nicht mehr zu einer richtigen Reaktion fähig. So waren es dann die Trimbacher Spieler mitsamt ihren Anhängern, die einen verdienten Sieg ihrerseits mit bengalischem Feuerwerk feierten. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die meisten Härkinger schon in die warme Kabine verzogen.
Telegramm:
Aesch. - 150 Zuschauer. - SR Schönmann. - Tore: 10. Dias 0:1. 23. A. Oeggerli 1:1. 86. Müller 1:2.
Härkingen: Brönnimann; Büttiker, Michael Heim, Rütti, Stöckli; A. Oeggerli (55. Lüthy), L. Oeggerli, Weilenmann, Flury; Spuler (52. Matthias Heim), Meyer (77. Studer).
Trimbach: Jäggi; Nikles, Bitterli, Wyss, Müller; Schalt, Kropf, Castro (79. Ugur), Schürch (91. Christ), Marti (68. Fricchione); Dias.
Quelle: Oltner Tagblatt (Samuel Misteli)