2. Liga: FCH - FC Welschenrohr 0:3 (0:0)

Zu Hause untergegangen

 

Härkingen empfing am Sonntag den FC Welschenrohr. Obwohl der Gastgeber mehr vom Spiel hatte, konnte er eine 0:3 Niederlage nicht abwenden.

 

Das viertplatzierte Härkingen zeigte von Beginn weg, wer der Herr auf dem Platz war. Nach sechs Minuten herrschte bereits das Durcheinander im Welschenrohrer Strafraum. Der Ball fand den Weg durch die vielen Beine ins Tor allerdings nicht. Nach einer kurzen Schwächephase, in der nicht viel lief, sahen die 130 Zuschauer, wie Härkingens Schaller seinen Teamkollegen Mario Flury in Szene setzte. Dieser konnte die hochkarätige Chance allein vor Goalie Grieder allerdings nicht nutzen.

 

Auch Welschenrohr kam ein erstes Mal gefährlich auf. Furrers Schuss landete allerdings im Aussennetz. Im Netz landete Heims Kopfball nach einem Eckball für Härkingen. Der Schiedsrichter gab den Treffer aber nicht. Der Captain des Heimteams soll aufgestützt haben.

 

Welschenrohr konterte

Ansonsten waren in der ersten Halbzeit noch zwei gefährliche Eckbälle der Welschenrohrer zu verbuchen. Beide landeten allerdings auf der Querlatte. Die Teams starteten um einiges verhaltener in die zweite Halbzeit. Wobei erneut Härkingen stärker einzuschätzen war. Welschenrohr war allerdings immer wieder gefährlich mit schnellen Gegenangriffen. In der 57. Minute fiel Sakarije bei einem solchen und erhielt vom Schiedsrichter einen Penalty zugesprochen. Sandro Stampfli trat an und verwandelte ihn ohne Probleme. Der Entscheid des Schiedsrichters war aber zweifelhaft. «Wir hatten Glück mit dem Penalty, den er gibt», gab auch André Lenzin zu, der Trainer von Welschenrohr.

 

Härkingen war bemüht, darauf zu reagieren und baute viel Druck auf. Doch gefährliche Szenen konnten die Gäuer nicht verbuchen. Zu harmlos waren die Aktionen im Sturm, zu stark war die Gegenwehr der Gäste. «Sie standen mit zehn Mann im eigenen Sechzehner», erklärte der Härkinger Trainer Erich Hert die fehlende Durchschlagskraft. Anders die Welschenrohrer. Immer wieder fuhren sie gefährliche Konter, vermochten diese allerdings lange nicht zu verwerten. Erst in der 89. Minute machte Furrer den Sack zu. Mit etwas Glück landete der Ball bei ihm, und er traf mühelos zum 0:2. Drei Minuten später war es noch Eggenschwiler, der für die Gäste das 0:3 erzielte.

 

Härkingen mit zu wenig Biss

André Lenzin freute sich vor allem über die Disziplin seines Teams: «Sie haben meine Anweisungen befolgt und standen hinten seriös.» Das Resultat sei zwar ein bisschen hoch, wusste auch Lenzin, doch trotzdem: «Ich bin der Meinung, der Sieg ist verdient.» Anders sah das Erich Hert. Für ihn hätte es nur einen Sieger geben können: «Wenn wir 3:0 gewonnen hätten, könnte niemand etwas sagen. Wir haben einfach das Tor nicht getroffen.» Woran das lag, war ihm auch klar: «Wir hatten zu wenig Biss und Engagement.» Härkingen verpasste mit dieser Niederlage den Vorstoss auf Rang drei und droht den Anschluss an die Spitze zu verlieren.

 

 

Telegramm:

Sportplatz Aesch Härkingen. – 190 Zuschauer. – SR: Eren Hasan, Zuchwil. - Tore: 57. S. Stampfli (Pen.) 0:1. 89. Furrer 0:2. 92. Eggenschwiler 0:3.

Härkingen: Brönnimann; Büttiker, Weilenmann, Ammann, A. Oeggerli; Flury, von Arx, Intelisano, Spuler; Matthias Heim, P. Stöckli (12. Schaller)

Welschenrohr: Grieder; Räber, Fankhauser, R. Fink, Mirco Müller; C. Stampfli, S. Stampfli, Eggenschwiler, Manuel Müller; Sakarije (84. R. Christ), Furrer.

Bemerkungen: Härkingen ohne Bühlmann, L. Oeggerli, R. Stöckli (alle verletzt); Michael Heim (gesperrt).  Welschenrohr ohne T. Fankhauser, D. Müller, Probst, Ch. Fink (alle verletzt); D. Fink (gesperrt). Verwarnungen: 20. Matthias Heim (Schwalbe); 32.Sakarije (Foul).

 

Quelle: Oltner Tagblatt (Stefan Meier)