Unter den Augen von E. Avdulovic (an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für deinen Einsatz auf und neben dem Platz) traf sich s'Eis zur Mittwochsrunde in Riedholz zur Neuauflage des letztjährigen Cuphalbfinals. Auch an diesem Abend musste man sich auf schwierige Platzverhältnisse einstellen.
Härkingen startet mit viel Ballbesitz in die Partie und konnte bereits in der 5. Minute den ersten Treffer bejubeln, nachdem Tim Büttiker einen Eckball per Kopf in die Maschen spedierte. Auch in der Folge hatte Härkingen die Szenerie unter Kontrolle und konnte immer wieder über aussen Gefahr erzeugen. Es dauerte aber bis zur 20. Minute, bis man wieder jubeln durfte. Nach einem weiten Ball konnte der Ball in der Riedholzer Abwehr nicht gesichert werden, so dass Oumaray allein aufs Tor loszog und den Ball wuchtig in die Maschen hämmerte.
In der Abwehr hatten die Gäste alles im Griff, weite Bälle wurden im Verbund gemeinsam abgelaufen und die Gefahr konnte jeweils bereits vor dem Strafraum bereinigt werden. Auf der Gegenseite konnte Härkingen immer wieder Gefahr erzeugen, mehrere Abschlüsse von Oumaray und Micelli verfehlten das Tor jedoch knapp oder konnten von der gegnerischen Abwehr gesichert werden. In der 39. Minute nutzte T. Büttiker seinen Kopf erneut, um nach einem Eckball seinen zweiten Treffer zu bejubeln. So lautet der Pausenstand 0:3, der jedoch auch höher hätte ausfallen können.
In der zweiten Halbzeit startete Riedholz sogleich mit einem Aufbäumungsversuch. Ein weiter Ball durchs Zentrum konnte nicht unter Kontrolle gebracht werden, so dass der gegnerische Stürmer allein auf Muther losziehen konnte. Der nacheilende Wyss und Goalie Muther konnten die Szene schlussendlich gemeinsam klären. Gleich im Gegenzug hatte s'Eis vom FCH auch die erste Chance, nachdem Oeggerli mit seinem Kopfball nach Flanke das Tor nur knapp verfehlte. Das 0:4 fiel dann in der 56. Minute. Nach einem Vorstoss von T. Büttiker nutzte man die daraus resultierende Ecke. Der Kopfball von Wernli konnte gerade noch so auf der Linie geklärt werden, doch Baumgartner staubte in Müller-Manier ab und netzte ein. Wenige Zeigerumdrehungen später durfte bereits das 0:5 bejubelt werden. Ein weiter Ball von Wyss fand den Weg via Schmidt zu Wernli, der den Ball sauber im Kasten versenkte. Auch Micelli hätte in dieser Phase den Score erhöhen können, doch sein Weitschuss konnte gerade noch so vom Riedholzer-Schlussmann geklärt werden.
In der 69. Minute durften dann auch die Einheimischen anschreiben. Nach einem sehenswerten Weitschuss-Flatterball wurde das 1:5 umjubelt gefeiert und es erklangen sogar Remontada-Geschreie. Die Gäste aus dem Gäu liessen sich aber durch den Gegentreffer nicht beirren und versuchten den Score weiter in die Höhe zu schnellen. So gehörte die letzte nennenswerte Szene Rietschin, welcher im Fünfer den Ball nach Flanke von links aussen nur ganz knapp verfehlte. So bleibt es beim 1:5.
Fazit: Angesichts der speziellen Faktoren - Spiel unter der Woche, englische Woche, schwere Platzverhältnisse - darf man sicherlich zufrieden sein mit dem Spiel. Klar muss aber sein, dass man sich in der gefährlichen Zone steigern muss, um Torchancen effizienter zu Ende zu spielen.
Daniel Lisser
Telegramm:
Sportplatz Wyler. - 163 Zuschauer. - Tore: 5. T. Büttiker 0:1. 20. Oumaray 0:2. 39. T. Büttiker 0:3. 56. Baumgartner 0:4. 63. Wernli 0:5. 69. Gunziger 1:5.
Riedholz: Klaus; Büttiker, Bruni, Zamnetti, Reinhart (89. C. Binz); Gunziger, Bellaroba (65. Ceravolo), Kaufmann, Grütter (60. Schär), Rüede (82. J. Binz); Reber.
Härkingen: Muther; Schmidt (75. Heim), Wyss, Baumgartner (61. Näf), Schwegler; Micelli, T. Büttiker, Wernli; Oeggerli (61. Gerber), Oumaray (72. Graber), Marti (72. Rietschin).
Bemerkungen: Härkingen ohne Wermuth, Liechti, Müller, Heutschi, Stecher, Rauber, J. Büttiker. Keine Verwarnungen.