2. Aufstiegsspiel: FCH - FC Trimbach 1:1 (0:1)

Trimbach im Glück, FCH im Pech

 

770 Kiebitze sehen 1:1-Unentschieden auf Härkinger Aesch

 

Trimbachs bisher vier Punkte in der Aufstiegsrunde reichen mindestens für den 3. Platz in der Tabelle. Dieser berechtigt zum Aufstieg, sollte der FC Subingen nicht doch noch aus der 2. Liga inter absteigen. Jedenfalls feierte der FCT gestern Abend nach dem 1:1 gegen Härkingen die Promotion in die 2. Liga. Der FCH seinerseits muss nun am Freitag gegen Luterbach einen Punkt holen zum ersehnten Glück.

 

"Viel Glück" hätten sie gehabt, analysierte Trimbach-Trainer Rolf Gerber gestern kurz und bündig nach dem Schlusspfiff. Und lag damit absolut richtig. Dominiert hatte das Spiel der zweiten Aufstiegsrunde nämlich der einheimische FC Härkingen. Vor der prachtvollen Kulisse von 770 Zuschauern auf dem Sportplatz Aesch war er es, der mindestens zehn vielversprechende Torchancen erarbeitete. Es war der FCH, der mehrheitlich nach vorne spielte, der zwei Lattentreffer beklagte und dem der vermeintliche Ausgleich in der 77. Minute aberkannt wurde, weil der Ball vor der Flanke von Arx' im Aus war.

 

Die optische Feldüberlegenheit reichte indes nicht aus, gegen Trimbach einen Sieg zu realisieren. Dazu waren gestern die Gäuer Stürmer zu wenig abgeklärt, und die Mannschaft agierte im Spiel nach vorne oft zu umständlich. Den resultatmässigen Unterschied in der 1. Halbzeit machte das Duo Castro/Dias aus, das einen Konter in der 39. Minute erfolgreich abschloss. Dias enteilte auf Pass Castro der Härkinger Abwehr und liess Goalie Brönnimann keine Chance.

 

Spuler hatte Siegestor auf dem Fuss

Die zweiten 45 Minuten begannen schlecht; Härkingen war vorerst nicht in der Lage, das Spiel druckvoll zu gestalten, Trimbach seinerseits beschränkte sich auf defensive Aufgaben und Konter. Interessant wurde es erst fünfzehn Minuten vor Schluss, als Härkingen seine Schlussoffensive startete, die mit dem Ausgleich belohnt wurde. Florian Büttiker verwertete eine Hereingabe von Matthias Heim im Fallen mit dem Bauch. Der eingewechselte Remo Spuler hatte in der 85. Minute sogar noch den Matchball auf dem Fuss: Spuler zog alleine auf FCT-Goalie Jäggi, brachte den Ball aber nicht an diesem vorbei.

 

Nach dem Schlusspfiff gabs Jubel auf Trimbacher Seite und enttäuschte Gesichter beim Gastgeber. FCH-Trainer Erich Hert wusste nicht recht, was er sagen sollte: «Wir haben stets das Spiel gemacht und wurden schlecht belohnt. Zwei Lattenschüsse, ein aberkanntes Tor - es hat einfach nicht gepasst.» «Wir waren nicht fähig, Tore zu schiessen», analysierte Härkingens Abwehrchef Marco Rütti. «Schon in der 1. Halbzeit hätten wir klar führen müssen.»

 

 

Quelle: Philipp Kissling (Oltner Tagblatt)